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Ehrenschützenmeister Georg Riebel

Sicher hat die heute 175-jährige Kgl. priv. Schützengesellschaft 1834 viele Mitglieder, die sich für die Gesellschaft verdient gemacht haben.
Dass der älteste Verein im Flosser Amt nach seiner Zwangspause während des Zweiten Weltkrieges zum Erliegen kam, doch schon im Jahre 1951 wieder aufblühte, ist nicht zuletzt auf eine große Persönlichkeit im Markt zurückzuführen: Orthopädie-Schuhmachermeister Georg Riebel.

Schon am 11. Februar 1935 übernahm Georg Riebel als erster Schützenmeister Verantwortung, nachdem er vorher bereits zweiter Schützenmeister war. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass das Vereinsleben im Markt, darunter auch der Schießsport während des Zweiten Weltkrieges ( 1939/1945 ) im Jahre l941 zum Erliegen kam.

Gemeinsam mit seinem Freund, Schneidermeister Heinrich Meierhöfer, war es er, der in der Versammlung am 1. September 1951 die älteste Gesellschaft im Flosser Amt wieder gründete. Während Meierhöfer das Amt des ersten Schützenmeisters übernahm und Georg Riebel als Stellvertreter fungierte, übernahm Schützenkamerad Riebel am 5. August 1953 das Amt des ersten Schützenmeisters.

Der Aufbau „ seiner Schützengesellschaft „ lag Georg Riebel besonders am Herzen. Dabei galt sein großes Augenmerk der Förderung der Jugend. Ihr sollte der edle Schießsport im fairen Wettbewerb nahe gebracht werden. Der Erfolg blieb nicht aus.
Sorge hatte Riebel mit der Unterbringung der Gesellschaft für die Abhaltung von Schieß- und Unterrichtsabenden. Die Gaststätte „ Kellerhäusl „, das „ Bräuhäusl „ und die „ Drehscheibe „ zuletzt ein frei gewordener Unterrichtsraum im früheren Schulhaus an der , die Neustädter Straße waren Heimstätten für die Flosser Schützen. Kaum ein Übungsschießen oder eine Veranstaltung der Schützengesellschaft hatte Georg Riebel versäumt. Ein leuchtendes Vorbild für Jung und Alt. Das Tragen der Schützentracht bedeutete für ihn eine verpflichtende Ehre. Im Bayerischen Schützenbund war Riebel Bezirksehrenmitglied.

Der anerkannte und geschätzte Schützenpionier hatte mit Schriftführer und Bürgermeister Fred Lehner einen treuen Verbündeten. Mit ihm gab es eine klare Zielsetzung: Im Sportbetriebsgebäude des Marktes an der Plößberger Straße das Schützenheim unterzubringen. Doch diese Erfüllung konnte Georg Riebel leider nicht mehr erleben. Ehrenschützenmeister Georg Riebel verstarb am 6. Oktober 1976.

Die Könglich privilegierte Schützengesellschaft 1834 wird Ehrenschützenmeister Georg Riebel in bleibender Erinnerung behalten.

Fred Lehner
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